Beyoncé Knowles-Carter ist nicht nur bekannt für ihre kraftvollen Stimme und elektrisierenden Auftritte, sondern auch für ihren ausgeprägten Sinn für Mode. Im Laufe der Jahre hat Beyoncé auf roten Teppichen, in Musikvideos und bei Live-Performances eine Vielfalt an Outfits präsentiert, von atemberaubend schön bis hin zu fragwürdig abenteuerlich. Wir werfen einen Blick zurück auf einige der besten und schlechtesten Outfits der Queen B, die ihre furchtlose Einstellung zur Mode zeigen.
Ein Highlight: Grammys 2017 in goldener Robe und Kopfschmuck
Bei den Grammys 2017 begeisterte Beyoncé mit einem Outfit, das für seinen Symbolismus, seine Handwerkskunst und die perfekte Ergänzung zum Thema ihrer Performance gefeiert wurde. Das maßgeschneiderte Ensemble, inspiriert von einer goldenen Göttin, zelebrierte Mutterschaft und Weiblichkeit. Es bestand aus einem funkelnden, mit Pailletten besetzten Kleid und einem majestätischen Kopfschmuck, der eine ätherische und göttliche Aura schuf.
Ein Tiefpunkt: Die Met Gala 2016
Für die Met Gala 2016 unter dem Motto „Manus x Machina“ wählte Beyoncé ein Latexkleid von Givenchy, das zwar zum Thema passte, aber etwas aus dem Rahmen ihres üblichen Glamours fiel. Das Kleid wurde für seinen übertrieben futuristischen Look und den Mangel an der für die Sängerin typischen Eleganz kritisiert.
Ein Highlight: Das gelbe Roberto Cavalli Kleid aus dem visuellen Album „Lemonade“ (2016)
Im visuellen Album „Lemonade“ trug Beyoncé ein fließendes, marigoldfarbenes Kleid von Roberto Cavalli, das sofort ikonisch wurde. Es symbolisierte Macht und Freiheit und war nicht nur eine modische Aussage, sondern ein kultureller Moment.
Ein Tiefpunkt: Die Golden Globes 2020
Bei den Golden Globes 2020 trug Beyoncé ein asymmetrisches Kleid mit Puffärmeln, das trotz seines High-Fashion-Anspruchs ihren Rahmen zu überwältigen schien. Das sperrige Design und die übermäßigen Verzierungen lenkten von ihrer gewohnt souveränen und polierten Erscheinung ab.
Ein Highlight: Coachella 2018 – Balmain Hoodie und Stiefel
Für ihren historischen Auftritt bei Coachella trug Beyoncé einen maßgeschneiderten Balmain-Hoodie, verziert mit Pailletten und ägyptischen Motiven, kombiniert mit Jeansshorts und Fransenstiefeln. Dieses Outfit wurde zu einem Symbol für schwarze Exzellenz und College-Kultur und blieb unvergesslich.
Ein Tiefpunkt: Das Musikvideo „Hymn for the Weekend“ mit Coldplay (2015)
Beyoncés Erscheinung im Musikvideo „Hymn for the Weekend“ mit Coldplay könnte aufgrund der damit verbundenen Kontroverse eher in die Kategorie „schlecht gekleidet“ fallen, weniger wegen der Ästhetik der Outfits selbst. Ihr Kleidungsstil im Video, eine Mischung aus traditioneller indischer Kleidung und Bollywood-inspirierten Kostümen, zog Kritik aufgrund kultureller Aneignung auf sich.
Ein Highlight: Die schwarze und goldene Robe bei der Präsidentenvereidigung 2013
Beim Singen der amerikanischen Nationalhymne trug Beyoncé ein atemberaubendes schwarzes Samt- und Chiffonkleid von Emilio Pucci, kombiniert mit einem Pelzmantel von Christian Dior. Dieses elegante und patriotische Outfit ergänzte die Feierlichkeit des Anlasses perfekt.
Ein Tiefpunkt: Das durchsichtige Kleid bei der Met Gala 2015
Bei der Met Gala 2015 trug Beyoncé ein fast vollständig transparentes, mit bunt kristallbesetztes Givenchy-Kleid. Das Kleid machte zweifellos eine Aussage, doch könnte man argumentieren, dass der Schockeffekt die tiefergehende Auseinandersetzung mit dem Thema der Gala überlagerte.
Ein Highlight: Der „Single Ladies“ Body
Der ikonische schwarze Body aus dem „Single Ladies“ Musikvideo, entworfen von Thierry Mugler, wurde zum Synonym für den Song. Seine Einfachheit und Schickheit unterstrichen Beyoncés Tanzbewegungen und machten ihn zu einem emblematischen Stück Popkultur.
Ein Tiefpunkt: Kombination aus pelzbesetztem Korsett und Satinkleid aus dem Jahr 2003
In den frühen 2000ern, einer Ära voller modischer Experimente, gab es von Beyoncé einen Look, der wohl eher ins Reich der modischen Fehltritte gehört. Stellt euch vor: Ein rosa Korsett, gesäumt mit Pelz, kombiniert mit einem Satinkleid. Es wirkt altmodisch und deplatziert, irgendwie wie aus der Zeit gefallen. Das Ganze scheint wie auf die Schnelle zusammengewürfelt – ein seltener Ausrutscher in Beyoncés ansonsten makelloser Modehistorie.
Ein Highlight: Der Leder-Look beim Super Bowl 2016
Doch dann, beim Super Bowl 2016, ein komplett anderes Bild: Beyoncé begeistert in einem Outfit, das alle Blicke auf sich zieht. Sie trägt eine speziell angefertigte schwarze Lederjacke von Dsquared2, verziert mit goldenen Militärdetails, eine Hommage an Michael Jacksons legendären Super-Bowl-Look von 1993. Das Ensemble, bestehend aus einem schwarzen Body, Netzstrumpfhosen und Kampfstiefeln, findet die perfekte Balance zwischen edgy und glamourös. Dieser Look ist nicht nur optisch beeindruckend; er ist auch eine Tribute an Jackson und zeigt Beyoncés Talent, Mode mit tiefgründigen Hommagen zu verknüpfen.
Beyoncés Modekarriere ist ein Zeugnis ihres sich stetig entwickelnden Stils, geprägt von umwerfenden Höhepunkten und gelegentlichen Tiefen. Ihre unvergesslichen Outfits werden für ihre Kühnheit, Schönheit und die Art und Weise gewürdigt, wie sie ihre Botschaften von Empowerment und kulturellem Stolz verstärken. Selbst ihre weniger erfolgreichen Looks dienen als Erinnerung an ihre Bereitschaft, Risiken einzugehen und die Grenzen der Mode zu erweitern, genau wie sie es in der Musik tut. Beyoncé bleibt eine Stilikone, die konsequent beweist, dass ihre modischen Entscheidungen genauso einflussreich sind wie ihr musikalisches Schaffen.